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Südafrika – Tag 14 – Victoria Alfred Waterfront, Two Ocean Aquarium

Heute ist ein komischer Morgen. Wir beide sind ein wenig lethargisch und schleppen uns zum Frühstück. Uns beiden ist bewusst, dass heute der letzte „richtige“ Tag sein wird.

Morgen haben wir noch ein paar Stunden, sind aber von der Zeit eingeschränkt, denn wir müssen den Mietwagen abgeben, den es noch zu reinigen gilt. Denn die Karre sieht wie Drecksloch aus.

Fast drei Wochen Staub und Matsch haben dem Auto ordentlich zugesetzt.

Umso mehr freuen wir uns, heute den Tag noch einmal vollends nutzen zu können.

Nach dem Frühstück fahren wir an die Victoria and Alfred Waterfront.

 

Wir schlendern über die Waterfront und erfreuen uns am guten Wetter. Der Tafelberg ist komplett wolkenfrei, was selten vorkommt. Normalerweise ist er immer in einer Wolkendecke versteckt, die sich wie ein Tischtuch über ihn zu legen scheint.

Heute sind die Wolken nicht so niedrig und verharren hinter bzw. über dem Tafelberg, ohne ihn einzuhüllen.

 

Überall gibt es Restaurants, die um Kundschaft werben. Als sehr angenehm empfinden wir, dass man hier unbehelligt laufen kann. Verglichen mit den Kanaren oder der Türkei, hat man hier seine Ruhe. Man wird nicht ständig genötigt.

 

Mitten in dem Getümmel mache ich plötzlich zwei mir bekannte Gesichter aus. Ich rufe laut: „Hallo“, alle Menschen drehen sich um, nur die beiden reagieren nicht.

Wir laufen ihnen nach, kurze Zeit später treffen wir aufeinander.

Zufälle! Es sind die beiden aus Oudtshoorn.

 

Nach einem kurzen Gespräch, welches dem Austausch von Erlebtem gilt, entschwinden die beiden wieder in den Menschmassen um uns.

 

In einem der vielen Cafés oberhalb des Hafens gönnen wir uns etwas zu essen und beobachten das Treiben.

Im Hafen liegen riesige Segelboote, Fischboote und Boote die Touristen buchen können, um sich den Tafelberg und die Fals Bay einmal vom Meer aus anzusehen.

Ebenso gibt es geführte Touren nach Robben Island.

 

Auffällig sind die vielen Polizisten, die hier ständig patrouillieren und so für eine gefühlte Sicherheit sorgen.

 

Anschließend besuchen wir das Two Ocean Aquarium. Zu bestaunen gibt es hier viel, besonders kleine Fische und wirbellose Tiere sowie Brillenpinguine.

Leider gibt es hier nicht die Vielfalt an Haien, wie wir sie in Durban sehen konnten, aber der Eindruck relativiert sich, wenn man am Ende das größte Becken bestaunt.

Der „Open Ocean Tank“ fasst 2 Millionen Liter Meerwasser. Gigantische Ausmaße.

Insgesamt verteilen sich über 4000 Fische auf über 300 Arten.

 

Der Besuch ist für Eltern mit Kindern sicherlich noch spannender, denn hier gibt es viel zu erfahren über die beiden Ozeane sowie deren Bewohner.

 

Am Abend im Restaurant darf ich das firmeneigene Netzwerk nutzen, um meine E-Mails abzusenden. Im Jahr 2005 ist Abdeckung mit freiem Wifi noch ziemlich selten zu finden.

Zu später Stunde stehen der Besitzer und ich hinter der Bar und mixen Caipirinha.

Es wird viel gelacht und erzählt. Auch mit diesem Hotel haben wir wirklich Glück gehabt.

 

 

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